Die Zukunftsvision Saatgutsouveränität braucht Saatgut, das allen Menschen gemeinsam gehört.
Saatgut, das allen Menschen gemeinsam gehört, braucht Menschen, die sich gemeinsam organisieren.
Saatgutaktive Menschen, die sich gemeinsam organisieren um Saatgut zu verbreiten, brauchen einen Verein, der sie dabei systematisch unterstützt:
- unterstützt beim Erhalten, Vermehren, Entwickeln, Tauschen und Verbreiten.
- Mittels Bildungsangeboten und Beratungen, die auf Selbstermächtigung ausgerichtet sind und die Organisation echter Tauschmärkte
- unterstützt beim dezentralen Netzwerkeln, zB. durch die Herausgabe des Sortenhandbuches in Druckversion, weil es den Charme eines Kultbuches hatte, ein zusammenhalt- und identitätsstiftendes Nachschlagewerk war, weil es einen gewissen finanziellen Anerkennungsbeitrag ermöglicht, den viele sehr vermissen.
- unterstützt beim Experimentieren, mittels zur Verfügungstellung der Sorten aus dem Samen Archiv! Sortenhandbuch und Samenarchiv sind unsere Werkzeuge zur Selbstversorgung und Eigenständigkeit.
- einen Verein, der die Mitglieder unterstützt beim Verteidigen ihrer Rechte am Allgemeingut, mittels Advocacy und Öffentlichkeitsarbeit. Die kampagnenunterstützte saatgutpolitische Arbeit erhält und erkämpft mit uns die Freiräume, die wir brauchen um zu überleben.
In der Beschäftigung mit dem Thema „Saatgut ist Allgemeingut“ stellte sich heraus, dass die Erhaltung der agrikulturellen Biodiversität nur von Menschen bewerkstelligt werden kann, deren Rechte und Interessen ein starker Verein wahrt. Alle Aktivitäten des Vereins sollen daran gemessen werden, ob sie dem gemeinnützigen Vereinsziel dienen oder schaden.
Saatgutsouveränität ist ein geeignetes Konzept; um Saatgut als kollektives Eigentum zu erhalten, weiterzugeben und weiterzuentwickeln, und entspricht der ursprünglichen Idee des Vereins Arche Noah.